Spacegirls
Der Beitrag von Spacegirls zur Ausstellung ist eine monumentale architektonische Skulptur aus Sand und Muschelschalen. Das Werk baut auf die materialorientierte Grundforschung und Praxis des Duos weiter, in der Ort und Material ineinander eingelagert werden. Während der Ausstellungsperiode wird dieses Werk als Sammlungsort und Labor dienen, die Besucher auf eigener Hand oder in Verbindung mit den Workshops der Ausstellung aktivieren können.
Biografie
Spacegirls orientieren sich an Gemeinschaften. Sie arbeiten ortsspezifisch mit Sonderfokus auf Prozess und Materialität. Durch ihre Werke stellen Sie architektonische Archetypen in spielender Art und Weise dar und bauen diese aus durch langsame, repetitive Prozesse geschaffenen Materialien auf. Das Duo sucht, die Grenzen des Architektenfaches zu erweitern, z.B. durch ästhetische Experimente in der sie einen empfindsameren Zugang zum Bauen und Entwicklung einer neuen Architekturpoetik durch Materialität, Ort, Ökologie und Sprache.
Das Duo Spacegirls ist eine interdisziplinäre Architekturpraxisgemeinschaft, bestehend aus Cisse Bomholt (geb. 1989 in Dänemark) und Elisabeth Gellein (geb. 1990 in Norwegen). Sie sind beide im Jahr 2016 von Det Kongelige Akademi – Arkitektur, Design og Konservering in Kopenhagen ausgebildet worden. Spacegirls wohnen und arbeiten in Kopenhagen bzw. Oslo.
Spacegirls haben sowohl an Kunstausstellungen und an Architekturausstellungen teilgenommen und zusätzlich haben Sie unter anderem im Jahr 2019 die Soloausstellung Rock/Cover Remix am Huset for Kunst og Design in Holstebro gemacht. Im Jahr 2022 hat das Duo das Ortsspezifische Werk „Kaffehytten“ für die Kunst- und Naturpark Deep Forest Art Land in Kibæk gestaltet und im Jahr 2023 wird Spacegirls ihr erstes Buch veröffentlichen – ein grenzübergreifendes skandinavisches Projekt, das eine neue Architekturpoetik durch Materialität, Ort, Ökologie und Sprache untersucht.